Die Entstehung der Naturellwissenschaften: Eine Reise durch die Persönlichkeitspsychologie
In der Welt der Wissenschaft sind bahnbrechende Entdeckungen oft das Ergebnis jahrelanger akribischer Arbeit und intensiver Forschung. Doch manchmal, ganz unerwartet und abseits der üblichen Pfade der Universitäten und Forschungsinstitute, tauchen neue Erkenntnisse auf, die unsere Sichtweise auf die Welt grundlegend verändern können. Einer dieser Fälle ereignete sich in den 1990er Jahren, als eine Studie von Friedmann mit dem Titel "Der Andere" die Tür zu einem bislang kaum beachteten Faktor öffnete: dem Naturell.
Das Konzept des Naturells, früher auch als Temperament bekannt, hat eine lange Geschichte in der Psychologie. Doch erst durch Friedmanns Arbeit erhielt es die Aufmerksamkeit, die es verdient. Statt sich auf die üblichen Persönlichkeitsmerkmale zu konzentrieren, die oft durch Fragebögen und Tests ermittelt werden, legte Friedmann den Fokus auf etwas Tieferliegendes: das angeborene Wesen eines Menschen oder Tieres.
Das Naturell ist das Fundament, auf dem unsere Persönlichkeit aufbaut. Es prägt unsere Reaktionen, unsere Vorlieben und Abneigungen, unsere Stimmungen und Verhaltensweisen. Es ist die Grundmelodie, die den Ton für unser Leben angibt. Doch warum wurde dieses Konzept so lange vernachlässigt?
Die Antwort liegt vielleicht darin, dass es schwierig ist, das Naturell genau zu definieren und zu messen. Anders als bei anderen Persönlichkeitsmerkmalen gibt es keine klaren Kategorien oder Skalen, die das Naturell erfassen können. Es ist eine subtile Mischung aus genetischen Anlagen, frühkindlichen Erfahrungen und biologischen Prozessen, die sich im Laufe der Zeit formen und entwickeln.
Um das Naturell besser zu verstehen und greifbarer zu machen, hat Friedmann das 123-Modell entwickelt. Dieses Modell unterscheidet drei grundlegende Naturelltypen: den aktiven, den reaktiven und den gemischten Typ. Jeder dieser Typen hat bestimmte Merkmale und Verhaltensweisen, die ihn charakterisieren und von den anderen unterscheiden.
Der aktive Typ ist energiegeladen, risikofreudig und sucht ständig nach neuen Herausforderungen. Er ist impulsiv und spontan, liebt die Abwechslung und das Unvorhersehbare. Der reaktive Typ hingegen ist sensibel, vorsichtig und zurückhaltend. Er bevorzugt Routine und Sicherheit, plant gerne im Voraus und vermeidet Risiken, wann immer es möglich ist. Der gemischte Typ vereint Merkmale beider Extreme und zeigt eine ausgewogene Mischung aus Aktivität und Reaktivität.
Das 123-Modell bietet nicht nur eine Möglichkeit, das Naturell zu beschreiben, sondern auch einen Rahmen, um sich selbst und andere besser zu verstehen. Indem wir die unterschiedlichen Naturelltypen erkennen und akzeptieren, können wir Konflikte besser lösen, Beziehungen vertiefen und ein erfüllteres Leben führen.
Die Entstehung des Naturells als Teil der Persönlichkeit ist ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der Persönlichkeitspsychologie. Dank der Pionierarbeit von Forschern wie Friedmann rückt dieses Konzept immer mehr in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Es bietet neue Einblicke in die Vielfalt der menschlichen Natur und eröffnet neue Möglichkeiten für persönliches Wachstum und Entwicklung.
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Sabine Krüger
Dozentin der Psychografie Lehre
Familienbegleiterin
Autorin www.freieslernen-buch.de
ÜBER DEN AUTOR
Sabine Krüger
Sabine Krüger ist Expertin für Familien und hat bereits zahlreiche Projekte aufgebaut in denen sie ihr Wissen weitergegeben hat.In diesem Blog erfährst du mehr über ihre Expertise.
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